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Praktische Tipps  ...

... zum Erinnern Ihrer Träume:


Wenn Sie schlafen, erleben Sie jede Nacht mehrmals Träume. Diese Aussage ist auch hirnwissenschaftlich gesichert. Wenn jemand sagt, "ich träume nicht", dann träumt er schon, kann es sich nur nicht merken. Das kann verschiedene Gründe haben. Angesichts dieses Problems können Sie das Träumemerken zwar nicht erzwingen, aber mit den folgenden Möglichkeiten begünstigen.
  • Am Vorabend:
    Bereiten Sie sich schon am Abend auf die Nacht vor: lassen Sie den Tag ruhig und introvertiert ausklingen, z.B. mit einem Spaziergang, oder indem Sie das Tagesgeschehen innerlich Revue passieren lassen. Sie könne auch imaginativ etwas malen, meditieren, musizieren, sich mit der Natur beschäftigen, Tagebuch schreiben oder frühere Träume anschauen. Auf diese Art richten Sie Ihre Aufmerksamkeit und Bewusstseinsenergie auf die Innenwelt, auf das Unbewusste.

  • Vergegenwärtigen Sie sich, warum es überhaupt wichtig ist, sich an Träume zu erinnern. Bitten Sie vielleicht Ihren inneren „Traumgeist“, Ihr Unbewusstes, vielleicht auch "Gott", Ihnen mitzuteilen, was Sie in Ihrer jetzigen Situation wissen müssen:
    Wo hakt es – aus Sicht des Unbewussten?
    Was sind Leitbilder, nach denen Sie - aus Sicht der inneren Weisheit - leben, sich jetzt orientieren sollten?

  • Legen Sie sich etwas zum Schreiben neben das Bett und notieren Sie sich sofort nach dem Aufwachen Ihre Erinnerungen – auch Bruchstücke davon, zentrale Traummotive. Tun Sie das auch mitten in der Nacht, falls Sie kurz aufwachen sollten. Ein schwaches Nachtlicht dient der Leserlichkeit des Geschriebenen. Diese Notizen helfen am nächsten Morgen, den Traum wieder zu erinnern. Verlassen Sie sich nie darauf, dass die Erinnerung auch noch nach dem Frühstücken da sein könnte. Träume sind meist flüchtige Vögel. Manche alleine schlafende Menschen ziehen es den nicht immer leserlichen Nachtnotizen vor, ein Diktiergerät auf den Nachttisch zu legen.

    Am nächsten Morgen:
    Lassen Sie sich durch einfache Wecker, mit Musik, Licht oder von selbst wecken. Vermeiden Sie Radiowecker, denn durch die Programminhalte, oft Nachrichten oder anderen Informationen, mit denen Sie beim Wecken konfrontiert werden, wird Ihre Aufmerksamkeit sofort auf andere Inhalte abgelenkt.

  • Wachen Sie langsam auf. Morgens geht die Sonne ja auch nicht in 10 Sekunden auf, sondern es gibt eine Übergangszeit, in der das Licht des Tages nähert, während die hellsten Sterne noch zu sehen sind. Gönnen Sie sich Ihre persönliche Morgendämmerung, so können Sie die "Sternbilder der Nacht" besser erinnern. Halten Sie auch eine einen schwachen, diffusen Traumeindruck fest. Versuchen Sie diesen aufzuschreiben oder aufzuzeichnen. Mitunter kommen dabei auch andere Traumteile zu Bewusstsein.

  • Wenn Sie generell Schwierigkeiten haben, Ihre Träume zu erinnern, beginnen Sie den beschriebenen Versuchen an einem Wochenende oder in den Ferien. Typischerweise schläft man an freien Tagen länger und ist etwas aus dem Korsett der Sachzwänge draußen, was die Empfänglichkeit für Äußerungen des Unbewussten erhöhen kann. Und bleiben Sie dran, auch wenn es bei den ersten Versuchen nicht gleich klappt.

Was der Traum sagt, ist wie es ist, denn wir haben ihn nicht gemacht. ... Wir entscheiden, als wenn wir wüssten. Wir wissen nur, was wir wissen,aber es gäbe sehr viel mehr, was wir wissen könnten, wenn wir nur aufhören würden, auf dem zu beharren, was wir wissen. Der Traum würde uns ein Weiteres erzählen.

 

C. G. Jung, aus einem Brief vom 2. 9. 1960 an Sir Herbert Read